Beschreibung
Die Notwendigkeit des Toleranzmanagements ist in den prinzipiell unvermeidbaren Abweichungen von imperfekten Fertigungs‐ und Montageprozessen begründet. Aus jedem Schritt der Produktentstehung resultiert eine allgegenwärtige Abweichung vom Ideal. Diese gilt es über die gesamte Produktlebensphase, angefangen von den ersten Ideen und der Auswahl des Produktkonzepts über die Herstellung und Montage bis hin zur Nutzung, zu berücksichtigen.
Das Toleranzmanagement ist dabei der Schlüssel zur Vermeidung abweichungsbedingter Probleme und stellt seit knapp 35 Jahren mit seinen unterschiedlichen Facetten einen zentralen Pfeiler der Forschungs‐ und Lehrtätigkeiten des Lehrstuhls für Konstruktionstechnik (KTmfk) dar. Neben nationalen und internationalen Kooperationen mit Universitäten und Unternehmen, werden in unterschiedlichen Lehrveranstaltungen verschiedene Aspekte des Toleranzmanagements beleuchtet.
Motiviert durch den regen Austausch mit Industrievertreter/‐innen, die eine höhere Präsenz des Themas „Toleranzen“ für den Nachwuchs an deutschen Hochschulen wünschten, wurde im Jahr 2013 die erste Summer School Toleranzmanagement durch den KTmfk organisiert und durchgeführt. Wie auch in den vergangenen Ausgaben der Summer School Toleranzmanagement liegt der Fokus der Veranstaltung darauf, den Nachwuchs für das Toleranzmanagement zu begeistern, die direkte und offene Kommunikation zu fördern und neue Kontakte zu knüpfen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird interessierten Personen ein Einblick in unterschiedliche Problemstellungen und Vorgehensweisen aus der Praxis ermöglicht. Außerdem wird Student/‐innen, Wissenschaftler/‐innen und Industrievertreter/‐innen eine Plattform geboten, sich über Methoden und Werkzeuge des virtuellen Toleranzmanagements auszutauschen.
Der Sammelband beinhaltet die im Rahmen der Veranstaltung präsentierten, verschriftlichten Beiträge aus Industrie und Forschung mit dem diesjährigen Fokus auf „Digitalisierung und datengetriebene Absicherungsmethoden“ im Kontext des Toleranzmanagements. Dabei werden sowohl Ansätze aus industriellen Anwendungen als auch neue Forschungsaktivitäten vorgestellt.
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