Beschreibung
Die Schmierung von Wälz- und Gleitlagern stellt einen Schlüsselfaktor im Hinblick auf deren Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit dar. Bei der Fragestellung, welches Schmierverfahren für den jeweiligen Einsatzbereich am geeignetsten ist, entsteht ein Spannungsfeld aus den daraus entstehenden Anschaffungs- und Wartungskosten. Einen bedeutenden Beitrag zur Auflösung dieses Spannungsfeldes kann der Einsatz eines Ringschmiersystems leisten. Dieses zeichnet sich durch einen ein-fachen konstruktiven Aufbau aus und bringt grundlegende Eigenschaften mit, um die Wartungsfreundlichkeit von Lagerungen zu verbessern. Um dieses Potenzial jedoch zu heben und anwendbar zu machen, muss das Ringschmiersystem einerseits entsprechend ausgelegt werden und andererseits auf das mit Schmierstoff zu versorgende Lager abgestimmt sein.
In dieser Arbeit werden anhand von Prüfstandsversuchen an einer Wälzlagerung mit Ringschmiersystem Analysemethoden vorgestellt, die ausgehend von schädlichen Einflüssen auf den Schmierstoff, die Erfassung systembezogener Einflüsse ermöglichen. Basierend auf den daraus und den in Verbindung mit einem 6 000 stündigen Langzeittest gewonnenen Ergebnissen, werden Kriterien für die vorteilhafte Gestaltung eines Ringschmiersystems diskutiert und abgeleitet. Die Vorstellung des Konzeptes einer Smart Bearing Unit stellt weiteres Potenzial des Ringschmiersystems für einen nachhaltigeren Umgang mit Schmierstoff heraus und skizziert dessen Möglichkeiten im Kontext der Digitalisierung.
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